|
Reisebericht aus dem Sanella-Album Afrika |
||||
|
========================================= |
||||
|
|
.
|
|
Gegen unendlich viel Sorgen, Nöte und Unbill muß Dr. Schweitzer immer wieder ankämpfen. Das ungesunde Klima, die äußerst primitiven Lebensbedingungen, Verwüstungen durch Tiere, Kriege und Unwetterkatastrophen fordern von diesem Mann und seinen Helfern ein aufopferndes Leben im Dienst der armen leidenden Menschen. Zwei Kriege bedrohten sein Lebenswerk. Aber über alle Zerstörungen der Kriege und der entfesselten Naturgewalten hinweg ragt sein Werk als ein schlichtes, aber gigantisches Mahnmal wahren Christentums.ZU GAST BEIM SCHWARZEN KÖNIG MUA-MINGO Aus der Ogoweniederung führte uns unser Weg wieder durch bergiges Gelände in den Raum von Kamerun und weiter zum Tschadsee. Wie es Bill zuwege gebracht hatte, ist mir noch heute ein Rätsel. Fest steht jedenfalls, daß wir zu Gast bei einem schwarzen König in Westafrika geladen waren. Wir hatten den Stammsitz des Königs bereits erreicht, und erwartungsvoll sahen wir dem nächsten Morgen entgegen. Die Sonne schien vom strahlend blauen Himmel auf den großen roten Freiplatz am jenseitigen Berghang, wo sich auch die Hallen des Königs und die Behausungen seines Gesindes befanden. Es schien ein Festtag auch für die Schwarzen zu werden, denn farbenfreudig gekleidet und froh bewegten sich die Eingeborenen, und der dumpfe Schall rhythmischer Paukenschläge drang von verschiedenen Seiten an unser Ohr. Gespannt und aufmerksam erwarteten wir den Moment, wo uns seine Exzellenz, der schwarze König, zur Audienz rufen würde. Dieser hatte es aber anscheinend gar nicht eilig. Erst gegen Mittag erschien eine schwarze Leibgarde, die uns zum König führen sollte. Von unserem Lagerplatz brauchten wir etwa eine halbe Stunde bis zur Residenz. Im sanften Abstieg führte der Pfad zum waldumstandenen Bach. |
.,
|
|
||||||||||||
|
|
|
|||||||||||
|
|
||||||||||||
|
|
||||||||||||
|
Kamerun und weiter zum Tschadsee |
||||||||||||
|
|
||||||||||||